6. März 2014

Freibad Langelsheim

GZ140306_Freibad

Heute in der GZ* ein Durcheinander-Bericht: Freibad hofft auf Bürgerhände. Besser läßt sich ein Chaos nicht dokumentieren.

Das Durcheinander ist nicht überraschend. Die Daten aus der Verwaltung sind konfus und die Willensbildung in SPD und CDU ist … uninteressant.

Daten aus der Verwaltung

Die Angaben zu Ausgaben und Einnahmen passen nicht zusammen. Wie ich es hin und her rechne, Ausgaben minus (ZuschĂĽĂźe plus Einnahmen), da sollte eine Null rauskommen, oder?

Die Einnahmen betrügen 91.900€, aufgeteilt in 10.000€ aus den Eintrittsgeldern, 800€ Pacht (Kiosk?) und einer Kostenerstattung der Stadt von 81.100€. Welche Kosten werden hier erstattet und was ist der Unterschied zum aufgeführten Zuschuß von 94.100€ für 2014? Das sind 13.000€ mehr und was wird davon bezahlt?

Freibad_Einnahmen

Auf der Ausgabenseite sieht es nicht verständlicher aus: 2012 Ausgaben von 111.500€ und 2013 etwas geringere Ausgaben von 97.300€. Also Defizite von 19.600€ für 2012, 5.400€ für 2013 und für 2014 prognostiziert mit 2.200€, schon fast eine rote Null.

Die Zuschüsse für 2014 werden mit 94.100€, die für 2013 mit 85.600€ und die für 2012 mit 114.000€ beziffert. Das waren für 2012 zuviele Zuschüße von 2.500€, für 2013 waren es zu wenig und zwar 11.700€ zu wenig. 2014 wird ausgeglichen, wenn die Prognose hält.

Freibad_Ausgaben

Ich hätte ja direkt nachgefragt – so viel kann ich im Kopf rechnen, aber die Gespräche fanden in kleinem Kreis statt, nicht im Ortsrat wo es hingehört. Wo soll denn dann die Bürgerbeteiligung herkommen? Erst mauscheln, dann öffentlich abnicken und schließlich ehrenamtlich schuften – schon lange nicht mehr! Das sollen die Mauschler auch selber machen.

Willensbildung

Oft genug von den Fraktionsvorsitzenden, SPD und CDU sind sich so einig wie meist, im Rat gehört und sinngemäß auf den Punkt gebracht:

Privatisierung öffentlicher Aufgaben, die Privaten könnten es besser. Wenn's nix zu verdienen gibt, einen Verein gründen und ein paar Ehrenamtliche finden, auch die könnten es besser.

Was ist das? Die Bankrotterklärung der Verwaltung als Betreiber öffentlicher Betriebe durch ihr Aufsichtsgremium, also durch den Rat und seine Ausschüße? Ja, hört sich so an.

Abwälzen, Engagierte finden ist keine Lösung. Selbst der Vogel Strauß steckt den Kopf nicht in den Sand.

Anderes probieren

  • Eintritt ganz abschaffen – bringt zu wenig ein, hält zu viele ab
  • Jugendzentrum und Sportplatz mit zweitem Zugang anschlieĂźen
  • Zebra-Streifen mit Drempel auf die Kastanienallee zum zweiten Tor
  • WLAN-Hotspot auf dem Gelände, WhatsApp und ab ins Schwimmbad
  • WebCam und auf die Schwimmbad-Seite von www.Langelsheim.de**

* der Artikel leider wieder nur als Bild, online ist die GZ off

** das neue gute www.Langelsheim.de, auf dem alten Chaos find's doch nix