Leserbrief zu „Etliche EBS-Projekte scheitern“
Da stellt sich die Frage, ist Maxxcon schlauer als die Manager von 26 in diesem Jahr aufgegebenen Müllverbrennungsanlagen bzw. EBS-Kraftwerken. Selbst wenn in Langelsheim an der Filtertechnik zu Lasten der Gesundheit der hier wohnenden Menschen gespart werden soll, können die fehlenden Müllmengen und die gesunkenen Preise für die Entsorgung nicht aufgefangen werden. Außerdem stehen für den Dampf keine Abnehmer zur Verfügung, so dass kein Investor sein Geld in eine unwirtschaftlich arbeitende Müllverbrennungsanlage stecken und im wahrsten Sinne des Wortes „Geld verbrennen“ wird.
Die von Maxxcon angeführten drei EBS-Anlagen, die noch gebaut werden bzw. genehmigt worden sind, entstehen auf dem Werksgelände von Papierfabriken bzw. einem Kartoffelveredlungsbetrieb. Bei diesen Anlagen können eigene Abfälle zum Verbrennen eingesetzt und der anfallende Dampf im Betrieb genutzt werden. Das macht Sinn.
Das einzige Kapital, das Maxxcon vielleicht vorzuweisen hat, sind eventuell die nicht mehr zeitgemäßen Ingenieurleistungen und in Langelsheim ein Stadtrat, der ihnen naiv ein Grundstück zur Verfügung gestellt hat.
Anneliese Hochbohm, Wolfshagen