Mit freundlichen Grüßen aus dem (Noch-) Klimaparadies Wolfshagen im Harz


Es ist schon erstaunlich, dass sich Rat und Verwaltung der Stadt Goslar bisher nicht zu dem geplanten Müllheizkraftwerk geäußert haben. Bei der Verwaltungsspitze mag es noch nachvollziehbar sein, da der enge Bezug zur Stadt fehlen könnte, wenn man außerhalb wohnt oder seine Zelte nur vorübergehend in Goslar aufgeschlagen hat. Nicht zu verstehen sind jedoch die Ratsvertreter.

Erstaunlich ist auch die Zurückhaltung der Jerstedter Bevölkerung, allen voran die der Landwirte, obwohl Jerstedt im Bereich der vorherrschenden Windrichtung liegt. 

Vielleicht ändert sich dies, wenn der Betreiber des Müllheizkraftwerks in unmittelbarer Nachbarschaft des FDP-Fraktionsvorsitzenden und Nebenerwerbslandwirt Rehse eine der drei vorgesehenen Messstationen aufstellen lässt. Besonders betroffen dürfte der von uns so geschätzte Hofladen sein, dessen Produkte sich bei einem Bau des Müllheizkraftwerkes kaum noch so gut verkaufen lassen werden; ein dramatischer Umsatzeinbruch dürfte die Folge sein. Das Aroma von Erdbeeren und Gemüse jedenfalls lässt sich durch die geplante Maßnahme nicht verbessern. 



Günter Fiebig