Ich zitiere aus der Kritik des Bürgermeisters an dem BI-Vorsitzenden Jochen  Bremer aus der GZ vom 22.11: Es stelle sich die Frage, wie eine Anlage optimiert werden könne, ohne dass sie auch nur in der Planung auf dem Papier existiert habe. Ohne Kenntnis von Fakten ist eine sachgerechte Meinungsbildung nicht möglich. Aber der Verkauf des Grundstücks, und damit die Ausstellung eines 1-A-Persilscheines für die Fa. Maxxcon sind unter diesen Voraussetzungen möglich? Herr Schrader, Sie werfen der BI vor, Ängste zu schüren. Herr Schrader, Ihre Logik macht mir Angst … Was wird auf Langelsheim noch zukommen?

 

Bürgermeister Schrader bezweifelt, dass die BI 5.000 Unterschriften gegen das Bauvorhaben gesammelt hätte. Herr Schrader mag das in seiner Welt vielleicht etwas anders sehen, aber ein Denkmal wird man ihm für seine Müllverbrennungspläne in Langelsheim nicht setzen, es wird nicht nur bei den 5.000 Unterschriften bleiben. Die Demonstration vom 22.11. macht wirklich Mut für die Zukunft, frei nach dem Motto „Gute Laune gegen schlechte Luft“ gingen über 1.000 Menschen gegen die Pläne ihrer Volksvertreter auf die Straße. Übrigens jener Volksvertreter, die einmal versprochen haben, Schaden von uns abzuwenden. Diese Vertreter des Volkes sollten darüber nachdenken, ob Profit wirklich alles im Leben ist, ob es erstrebenswert ist, irgendwann auch die letzte grüne Wiese in Langelsheim im wahrsten Sinne des Wortes zuzumüllen, ob in Zukunft sämtliche menschliche Werte verheizt werden sollen.

 

Für die Zukunft ist zu hoffen, dass sich in Langelsheim politisch gewaltige Veränderungen ergeben; sei es dadurch, dass sich aus der BI irgendwann eine freie Wählergemeinschaft bildet, oder die bisher nicht im Rat vertretenen Parteien großen Einfluss gewinnen. Die überwältigende Resonanz bei der Demo vom 22.11. lässt da wirklich hoffen. Das würde Langelsheim – im Gegensatz zu einem Müllofen – wirklich voranbringen. 

 

Karsten Fiebig