Als wir eine Bürgerinitiative hatten

Heute vor 9 Jahren – 6. März 2008 – war Ratssitzung in Langelsheim. Die Ratssitzung, an der sich viele Ratsmitglieder von 2008 nicht gerne erinnern. Bis auf einen haben alle die Hand gehoben und das Grundstück Sophienhütte verkauft. 29 von 30 Personen dachten es besser zu wissen, wollten keine Nachdenkrunde zulassen, setzten sich über die Wünsche ihrer Mandatgeber hinweg.

Vor 10 Jahren war es gut, sich in einer Bürgerinitiative zusammenzuschließen. Die BI als Verein zu etablieren ist ein einfacher Prozeß. Wir wissen wie das geht, weil wir das Procedere 1987 schon einmal hatten.

2008 hatten alle das gleiche Ziel: eine Müllverbrennung zu verhindern, die weder Arbeit noch Geld nach Langelsheim brächte und dazu noch auf ungeeignetem Standort geplant war. Das Ziel zu erreichen ist der Bürgerinitiative gut gelungen, weil viele Können, Wissen und Energie und noch mehr auch Geld eingebracht haben. Bliebe was über vom Geld, sollten die Kinder im Ort davon profitieren.

Im April 2013 ist der Erfolg da. Viel Geld ist übrig, das gemeinsame Ziel ist weg. Die BI ist seitdem auf Standby geschaltet, sie ist auf lebensverlängernde Maßnahmen angewiesen. Sie verkauft jetzt Allerweltsheilmittel Mensch, Natur, Technik, Wirtschaft direkt neben Computer kaputt? und Sturmschaden? und bezahlt dazu eine Anzeige in der Goslarschen (Bild aus GZ vom 25.2.2017).

2008 wurde in die Satzung der BI geschrieben, das übrigbleibende Geld würde dem Kinderschutzbund für seine Arbeit in Langelsheim übergeben. Von Standby und lebensverlängernden Maßnahmen steht nichts in der Satzung.

Wieder meinen wenige, es besser zu wissen …