5. Juli 2014

Heute in GZ-Offline: Das Kinderbonusprogramm tritt Mitte Juli in Kraft

Schade, kaum verpasse ich eine Ratssitzung, passiert Bemerkenswertes. Dr. Bülent Celebisoy, der sich mit Wortbeiträgen für gewöhnlich zurückhält steht in der GZ forderte jedes Ratsmitglied dazu auf, sich ans Herz zu fassen und zu überlegen, ob man den Antrag nicht doch so weit überarbeiten sollte, damit alle Familien bedacht werden – egal, ob sie einen Neu- oder Altbau erwerben. Hört, hört!

Niemand aus den Reihen der Sozialen und der Christlichen Fraktionen folgte seiner Aufforderung. Niemand, auch nicht in den zweiten Reihen, hatte den Mut …

Das Jammern über den demographischen Wandel entbindet nicht von klugen Entscheidungen. Wie viele Häuser stehen alleine in Langelsheim zum Verkauf? Sind es 35 oder 39 und wer hat die korrekte Anzahl für alle Gemeindeteile. Wollen die Viel-zulange-im-Rat mit Blick auf die Zukunft den Neubau an der Peripherie fördern und nehmen den Leerstand im gewachsenen Ort in Kauf?

Für mich ist das konzeptloses Herumeiern, purer Aktionismus. Mit zu wenig Geld in der Hand den Gönner spielen – blamabel. Kinderbonusprogramm ist irreführend wie Werbung von Ich bin doch nicht blöd. Aus dem Kleingedruckten: dieses Jahr können 4 Kinder verteilt auf mindestens 2 Neubauten den Bonus erhalten, nächstes Jahr sind es dann 8 in mindestens 3 Neubauten. Familien mit 4 und mehr Kindern erhalten nur für die ersten 3 den Kinderbonus.