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… kommt man nicht weitGegendarstellung zum Artikel: Maxxcon droht mit rechtlichen Schritten Die Bürgerinitiative Sophienhütte stellt fest, dass die Firma Maxxcon ihre eigenen Zahlen und Werte, die sie in ihrem eigenen Antrag zum Scopingverfahren nannte, nicht wahrhaben möchte. Wir nutzen die Zahlen, die sich an den von der Maxxcon beantragten Grenzwerten orientieren. Nach seriöser Methode wird von uns der Ausstoß aus dem Schornstein in dem Sektor der hauptsächlichen Ausbreitungsrichtung (Windrichtung) untersucht. Wie in der Veranstaltung in Jerstedt demonstriert, bleibt es bei der Menge von ca. 16 kg pro Jahr auf 100 m². Dabei ist vielleicht nicht ganz deutlich registriert worden, dass es sich um eine Summe von Stoffen handelt. Dazu gehören besonders hier noch einmal genannt: die krebserregenden Feinstäube, die Schwefelsäure, die Salpetersäure und giftiges Ammoniak. Die Berechnungen der Fa. Maxxcon können entweder nur schön gerechnet worden sein, oder die Ausgangswerte beziehen sich auf ein Kraftwerk, was so nicht beantragt wurde. Als Beispiel für diese Vermutung gilt die Schornsteinhöhe. Das bisherige Maß von ca. 52m soll inzwischen in einen Wert von über 70m geändert sein. Bremer 1. Vorsitzender Werte Mitglieder und Unterstützer in der BI Sophienhütte, ich hatte als Stellungnahme auf den GZ-Artikel "Maxxcon droht mit rechtlichen Schritten" (GZ 16.07.08) einen Leserbrief verfasst, der aber leider nicht von der GZ abgedruckt wurde. Stattdessen wurde daraus ein Aspekt entnommen, aus dem Zusammenhang gerissen und nun als letzten Absatz in die Meldung vom 18.07.08 ("Initiative weist Drohung von Maxxcon zurück") aufgenommen. In meinem Leserbrief verglich ich die hiesige Luftbelastungssituation (zu der das geplante Werk hinzukäme) mit der Luftbelastungssituation von Wetzlar-Hermannstein. Von Wirtschaftsstruktur, Verkehrssituation in etwa vergleichbar mit Langelsheim. Von diesem Ort gibt es langjährige veröffentlichte Staubbelastungsmessungen (veröffentlicht in: Lufthygienischer Jahresbericht 2006 des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie). Dort beträgt die "Schwebstaubdeposition" auf 100m² pro Jahr 5,475 kg. Das "wäre" ein Abweichungsfaktor gegenüber dem in unserer Zeitung angegebenen Wert von ca. 3. Leider veröffentlichte die GZ nicht den Hintergrund meiner Rechnung, und auch nicht die Quelle. Geht man von der "Argumentation" der Maxxcon aus, die die Angabe von 16kg/Jahr auf 100m² bestreitet und behauptet, der Wert sei 40 000 fach überhöht, so ergäbe sich eine Deposition von 4 mg pro m² und Jahr - ein Wert, der "meilenweit zu niedrig liegt". Leider weist aber auch der GZ-Text von heute ("Dabei handle es sich um eine Summe von Stoffen, zu denen krebserregende Feinstäube, Schwefelsäure, Salpetersäure und giftiges Ammoniak gehörten.") Fehler auf, deren Urheber mir nicht bekannt sind: Schwefelsäure und Salpetersäure sowie Ammoniak gehören nicht zu den Schwebstäuben (sind keine Feststoffe), sondern treten -je nach Temperatur- als Tröpfchen (Aerosol) oder Gase auf. In sämtlichen veröffentlichten Angaben über Schwebstäube oder auch Feinstäube werden diese drei Stoffe nicht ausgewiesen - sie sind immer bei den Abgasemissionen aufgeführt. Schade, dass die GZ so verkürzt bis falsch berichtet. |