image… die geplante Müllverbrennung sei so unbedenklich, wie Betreiber und Bürgermeister meinen. Dann wurden wir für'n Appel und'n Ei verkauft. Also braucht die Stadt …

mutigere Bürgervertreter

… als die, die sie hat. Nicht solche, die nur Ja und Amen sagen, wenn ein Unternehmen das Blaue vom Himmel verspricht.

Idealerweise

… schielten unsere Bürgermeister / Wirtschaftsförderer / Ratsmitglieder nicht nur auf einen Job, neue Steuern, importierte Arbeitnehmer und wiegelten die Bedenken Ihrer Nachbarn ab. Sie holten das Beste raus für die Stadt, die sie vertreten. Dazu braucht es Mut zum Handeln und Mut zu Ideen.

Gute Ideen muß man nicht selber haben!

Wer mit offenen Augen und Ohren durch die Welt kommt, lernt was – z.B. in Österreich*:

[Wikipedia] „Dort steht die Müllverbrennungsanlage Spittelau der Fernwärme Wien. Seine Besonderheit gewinnt das Gebäude durch die von Friedensreich Hundertwasser künstlerisch gestaltete Fassade. …
Die Spittelau ist mittlerweile nicht nur ein Teil des Stadtbilds, sie ist darüber hinaus eine berühmte Touristenattraktion. Das Konzept der Spittelau hat Nachahmer gefunden – so wurde in Osaka/Japan eine thermische Abfallbehandlungsanlage in ähnlichem Stil erbaut.“

Mit Ideen, auch abgekupferten, läßt sich sogar eine Müllverbrennungsanlage zu einer Attraktion ausbauen, anstatt vorbeifahrende Touristen mit einer weiteren Industrieanlage aus der Gegend zu vertreiben.

Nicht immer Ja und Amen sagen! Leute mit Mut und Ideen bekommen mehr: Industrie und Tourismus. Die anderen nur den Abfall. image

Nicht abnicken, verhandeln!

Die Epuron/GWE plant einen Teil der gewonnenen Energie zu vergeuden, weil es keine Wohnungen gebe, die das Warmwasser nutzen könnten. Das heißt in ingenieursdeutsch Entspannen und bedeutet, den Druck aus dem Kessel zu lassen ohne dessen Energie zu nutzen. Menschen mit Mut und Ideen würden verhandeln und mit der weggeworfenen Wärme ein Schwimmbad beheizen. Sie würden so lange verhandeln, bis das Schwimmbad aus den Gewinnen, die die Epuron aus der Anlage abzieht, bezahlt und betrieben würde. Soviel bleibt allemal hängen. Dann bliebe wenigsten ein Vorteil hier, Sophienhütte Nord wäre sinnvoller überbaut und die architektonisch interessierten Besucher ließen weitere € in der Therme.

Nicht immer Ja und Amen sagen! Mit Mut verhandeln, nicht unter Wert verkaufen!

Dazu braucht es neue Bürgervertreter

Solche mit Mut und Ideen. Wurzeln am Harzrand reichen nicht mehr. Ich schlage vor, die jetzigen nehmen ihren Hut, gehen in den vorgezogenen Ruhestand, geben den Fraktionsvorsitz ab. Dann darf die Epuron wieder anklopfen und sie wird froh sein, hier bauen zu dürfen – wenn denn die Anlage was taugt und sie uns mehr einbringt als sie uns kostet.

* Hundertwasser war auch in Uelzen, hat dort den Bahnhof renoviert. Die Yenidze steht auch schon 100 Jahre!