imageWas haben wir von der Anlage?

Wird ein Industriebetrieb in der Größenordnung der geplanten Müllverbrennungs-Anlage angesiedelt, freut man sich in der Regel. Das bringt Geld und Arbeitsplätze in die Region. So war das bisher. Mit dieser Anlage sieht das ganz anders aus. Da bleibt nichts für uns. Das wird kein gutes Geschäft für uns!

Wenn es schon kein Geschäft für uns wird, warum sollten wir dann mit der Anlage einverstanden sein?

Bauphase

Gibt es einen Betrieb in dieser Region, der die Anlage bauen kann? Welche anderen Aufträge für die Region gibt es während des Baus? Liefert Uhlig Rohrbogen wenigsten Rohre?

Die Arbeiter werden hier wohnen und sich verköstigen müssen. Das wird einige Monate Kost & Logis bringen, falls nicht Wohn-Container und Kantine eingerichtet werden.

Bleibt überhaupt Geld in der Region?

Im Betrieb

Während des Betriebs soll es 40 Arbeitsplätze geben von denen, Stand Mai '07 und Liste der benötigten Fachkräfte, ¾ importiert werden müssen.

Wo sollen die importierten Arbeitskräfte und ihre Familien wohnen? Im Neubaugebiet Astfelder Straße? Das wäre in der Tat eine Verbesserung.

Welche Fuhr-Betriebe karren den Brennstoff hierher und die Schlacken und Filterstäube zurück. Kann das von einheimischen Unternehmen geleistet werden? Wird wenigstens hier getankt?

Stellt die Anlage ihren Betrieb ein, wenn doch dem Kristall-Brunnen das Wasser abgegraben wird. Oder haben wir dann Pech gehabt?

Wieviel Steuern bleiben in der Region? Welche Fördermittel fließen in den Bau?

Bleibt überhaupt Geld in der Region?

Nebeneffekte

imageDie Anlage dürfte sich auf den Betrieb von Fisch-Otto und der Wasserförderung des Harzer-Kristall Brunnens negativ auswirken. Die Gäste im Neubau der Tanzschule Springer werden die Lage neben der MVA sicherlich begrüßen. Bis zum Beweis des Gegenteils, sind durch den Bau der MVA mehr Arbeitsplätze in Gefahr als hinzukommen. Das ist kein Geschäft!

In der Tat ist Langelsheim ein Industrie-Standort. Auf der Ortsumgehung ist das gut zu sehen. Die wesentlich wuchtigeren Gebäude der MVA sind zum Teil hinter dem Bahndamm versteckt, das mildert den Eindruck für die Vorbeifahrenden oder zum Touristenort Wolfshagen abbiegenden.

Bauarbeiten bis mindestens 8 Meter in die Tiefe hätten keine negativen Auswirkungen auf die sanierten Fläche. Wenn doch, so die Wirtschaftsförderung Langelsheim: braucht man nur einen Gutachter!

Nebeneffekte: bisher nur kleingeredet?

Synergieeffekte

Argumentiert wird, durch die Energie vor Ort seien die Arbeitsplätze bei Heubach und Chemetall sicherer. Was sagen die beiden Betriebe dazu? Gibt es irgendeine Zusage?

Liefert Exner-Werth-Recycling Brennmaterial an oder werden sie die Schlacken und Filterstäube entsorgen? Werden die Arbeitsplätze dort durch die Anlage sicherer oder kommen welche hinzu?

Synergieeffekte: bisher nur Wunschdenken!

Das bekommen wir auf alle Fälle

Abgase, hundert 40-Tonner täglich mehr auf der B82, Luftbelastung, keine Touristen-Attraktion, gefährdete Arbeitsplätze, Geschäftsentscheidungen rein auf Shareholder Value, …

Wollen wird das?