In Bildern
DRI
Panoramen
Aquarelle
Schneenacht
Eis auf der Talsperre
Wetter
EBS-Kraftwerk Elsterberg wird nicht gebaut
19.2.2009: Das geplante Ersatzbrennstoff-Kraftwerk im sächsischen Elsterberg wird nicht realisiert. Grund ist die finanzielle Schieflage des Wuppertaler Viskoseherstellers Enka. „Das Unternehmen steht kurz vor der Insolvenz“, erklärte der kaufmännische Leiter Christian Bartsch gegenüber EUWID. Um den Cash-Abfluss gering zu halten soll daher das Werk in Elsterberg geschlossen werden. Damit sind auch die Pläne für das EBS-Kraftwerk am Standort vom Tisch. „Wir werden das Genehmigungsverfahren beenden“, so Bartsch. Wie berichtet, hatte Enka bereits mit dem Energieversorgungsunternehmen tse AG einen Kooperationsvertrag zum Bau und Betrieb eines EBS-Kraftwerkes mit 47 MW Feuerungsleistung unterzeichnet. Dieses sollte ab Ende 2010 jährlich 97.000 aufbereitete Haus- und Gewerbeabfälle verbrennen und die benachbarte Produktionsstätte der Enka-Tochter EP Elsterberg GmbH & Co. KG mit Strom und Dampf versorgen.
EBS-Kraftwerk Meuselwitz stellt Insolvenzantrag
18.2.2009: Das Ersatzbrennstoff-Kraftwerk Meuselwitz-Lucka im thüringischen Meuselwitz ist zahlungsunfähig. Vergangenen Freitag stellten die Betriebsgesellschaft Heizkraftwerk Meuselwitz-Lucka GmbH & Co. Betriebs-KG und ihre Gesellschafterin Heizkraftwerk Meuselwitz-Lucka GmbH Insolvenzantrag beim Amtsgericht Gera. Grund sei der Preiseinbruch am Abfallmarkt. Wie Geschäftsführer Werner Krüger gegenüber EUWID sagte, bewegten sich die Preise für die energetische Verwertung zuletzt in einem Rahmen von nur noch 60 bis 65 € pro Tonne. Zu diesen Preisen sei ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich. Krüger bekräftigte aber, dass der Standort Meuselwitz nicht aufgegeben werde. Das EBS-Kraftwerk Meuselwitz verwertet jährlich zwischen 40.000 und 43.000 Tonnen aufbereiteten Abfall der Abfallschlüssel 19.12.10 sowie 19.12.12 und erzeugt 120.000 kWh Strom.
→ EUWID Recycling und Entsorgung.
bvse-Mitglieder erwarten Umsatzeinbruch und Beschäftigungsabbau
13.2.2009: Der Entsorgungsbranche stehen schwere Zeiten bevor. Für das laufende Jahr erwarten die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) einen drastischen Rückgang des Umsatzes von zehn Prozent nach einem Plus von knapp zwei Prozent im letzten Jahr. Dieser Umsatzeinbruch wird sich nach der jüngsten Mitgliederumfrage des bvse auch direkt bei der Beschäftigung niederschlagen, so der bvse-Präsident Burkhard Landers vor Journalisten in Bonn. „Wir erwarten einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen um über fünf Prozent, nachdem in 2008 noch ein Zuwachs von immerhin knapp einem Prozent verzeichnet werden konnte“. Dabei seien in diesen Zahlen die nicht konkret zu quantifizierenden negativen Effekte der Einführung des Mindestlohnes noch nicht enthalten.
MVV-Entsorgungssparte mit Ergebnisrückgang im 1. Quartal
13.2.2009: Die MVV Energie Gruppe musste in den ersten drei Monaten des aktuellen Geschäftsjahres einen deutlichen Ergebnisrückgang im Segment Umwelt hinnehmen. Das Geschäftsfeld, in dem der Mannheimer Konzern seine Aktivitäten im Zusammenhang mit der thermischen Reststoffverwertung und dem Betrieb von Biomassekraftwerken bündelt, erzielte zwischen Oktober und Dezember 2008 ein operatives Ergebnis (EBIT) von 17 Mio € - ein Minus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie es im heute vorgelegten Quartalsbericht heißt, erreichte die Abfallverwertungsanlage in Mannheim im Berichtszeitraum durch revisions- und störungsbedingte Ausfälle nicht den üblichen Umsatz. Darüber hinaus hätten höhere Gasbezugspreise das Ergebnis verschlechtert. Mit 47 Mio € lagen auch die Umsatzerlöse der Konzernsparte leicht unter Vorjahresniveau (48 Mio €). Ausschlaggebend seien der vorwiegend preisbedingt von 39 auf 38 Mio € verringerte Umsatz aus den Müllverbrennungsanlagen Mannheim, Offenbach und Leuna. Dagegen erzielte das Energiegeschäft, also die dezentrale Dampf- und Stromerzeugung in den Abfallverwertungsanlagen und den Biomassekraftwerken Mannheim und Königs Wusterhausen, wie im Vorjahresquartal einen Umsatz von neun Mio €.
