SPD Bürgermeister gefährdet Arbeitsplätze

… Rat und Verwaltung sägen am Industrie-Standort Langelsheim. Der Bürgermeister hausiert mit anderer Leute Plänen bei der BKB und beim Stromversorger.

Hätten wir nicht ständig Wind in Langelsheim, erlebten wir täglich, wie belastet die Atmosphäre im Innerstetal bereits ist. Während Inversionswetterlagen, wenn kein Wind weht und eine warme Luftschicht über der Kaltluft im Tal liegt und die bodennahen Luftschichten einkesselt, reicht sogar unsere Nase, viele der Schadstoffe zu registrieren. An solchen Tagen sammeln sich die Schadstoffe an, werden nicht im nördlichen Vorharz verteilt, deren Konzentration im Tal steigt und deshalb können wir manche riechen und/oder schmecken.

Jede weitere Zufuhr von Schadstoffen, kann das Fass zum Überlaufen bringen. Bereits 1986/87 hat das Straßenbauamt für die B82n ein wesentlich längeres Brückenbauwerk über das Innerstetal eingeplant, um den Windfluß durch Langelsheim so wenig wie möglich zu stören. image Dieser Aufwand war teuer und nötig, um die Industrie in Langelsheim halten zu können und den Menschen, die dort Arbeit finden, ein Wohnen in der Nähe ihrer Arbeitsstätte zu ermöglichen. Das Gesundheitsamt Goslar hat im März 2007 auf diese besondere Situation erneut hingewiesen: Langelsheim hat keine Reserven mehr, kann keine weitere Belastungen aufnehmen. Das Fass ist voll!

imageWie wenig dazu gehört, die Luft mit Schadstoffen zu übersättigen, hat der November-Brand in der Oberen Mühlenstraße gezeigt. Die Pressluftflaschen der Feuerwehr konnten nicht mehr in Langelsheim gefüllt werden, es waren zuviel Schadstoffe in der Luft.
Dieses Beispiel erklärt die Situation bestens. Wenn der Wind nicht weht, geht es uns Menschen, wie der Feuerwehr beim Schuppenbrand: Es bleibt keine Luft zum Atmen.

Die Müllverbrennung frisst alle Restkapazitäten

Niemand legt sich an den Auspuff eines Autos, trotz Partikel-Filter und Katalysator. Ähnlich ist es mit der Müllverbrennung. Wo Feuer ist, gibt es Abgase und selbst mit besten Filtern sind die Abgase nicht gefahrlos einzuatmen, sonst bräuchte man keine hohen Schornsteine. Die Müllverbrennung wird der Langelsheimer Luft weitere Schadstoffe hinzufügen. Selbst wenn diese Zusatzlast die Grenzwerte nicht überschritte, was zu bezweifeln ist, nähme sie den ansässigen Unternehmen allen Spielraum für notwendige Anpassungen, die sie brauchen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das kann sich kein Unternehmen leisten. Eine Müllverbrennung vertreibt die eingesessene Industrie!

Viele Ratsmitglieder verdienen Ihren Lebensunterhalt bei Chemetall, Synthomer, Heubach und in deren Peripherie. Müssten sie nicht laut und deutlich für die Langelsheimer Industrie und gegen die Müllverbrennung eintreten? Bürgermeister und Bauamtsleiter sind Angestellte im öffentlichen Dienst. Ihr Gehalt läuft weiter, auch wenn sie mit ihrem Festhalten an der MVA die ansässige Industrie gefährden und damit die Stadt Langelsheim.

imageDie MVA ist kein Langelsheimer Problem

Ich wundere mich! Sehr viele Menschen wissen, woher der Wind weht und wohin die Schadstoffe transportiert werden. Wir sehen an den Unterschriften-Listen, wo die Menschen wohnen, die sich zu Recht von der Langelsheimer Anlage bedroht fühlen. Wir wissen auch, woher die Tages- und die Langzeit-Besucher kommen. Und von vielen wissen wir, daß sie wegbleiben, wenn hier eine MVA gebaut wird. Bei Rat und Verwaltung in Langelsheim, vermisse ich diese Erkenntnis.

Fakten! Fakten! Fakten!

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