Bärlin, 11. März 2008

Der Winter wird zum Winder

In einer gemeinsamen Erklärung des Instituts zur Allgermanisierung der deutschen Sprache (Mühlheim-Kärlich) und des Bundesverbandes der Abfallwertschöpfung (Rottendorf) wird vorgeschlagen, im Zuge der Rechtschreibreform und des Klimawandels den Winter nicht mehr mit t sondern mit d zu schreiben.

Diese Änderung würde notwendig, weil Wind das vorherrschende Merkmal der mitteleuropäischen Winter geworden sei. Die empfohlene Schreibweise Winder trage dem Rechnung und stelle die Ableitung zum Wort Wind her. Das Institut sieht sich damit im Einklang mit allen Regeln der aktuellen Rechtschreibreform und den Bestrebungen um den Erhalt der deutschen Sprache.

Wie der Bundesverband der Abfallwertschöpfung betont, passe die Reform der Winder-Schreibweise zur der vom Verband bereits eingeführten Umwidmung bestehender Begriffe in eine marketing-orientierte Verwendung. So sei die modernisierte Verwendung des Begriffs Ersatz insbesondere in der Kombination mit Brennstoff bei den Behördern wohlwollend aufgenommen worden. Da in der Bevölkerung vorrangig noch immer Abfall oder Müll statt Ersatz-Brennstoff Verwendung finde, wolle sie durch Unterstützung der Schreibweise Winder den notwendigen Übergang unterstützen. Außerdem spreche das Verständnis im Bundesverband zur Interpretation von klimaneutral bzw. CO2-neutral dafür, den Klimawandel zu akzeptieren und ihm auch sprachlich den Weg zu bereiten.
Der Bundesverband erhebe keinen Copyright-Anspruch auf die Wortmodernisierung und verzichte auf alle Einnahmen aus der Marke Winder.

Stimme die KMK dem Vorschlag zu, könne bereits zum Winder-Schuljahr 08/09 die neue Schreibweise in die Fibeln der ersten Klasse Einzug halten. Vereinbarungen mit den Rechtschreib-Hütern in Österreich und der Schweiz sowie in den deutschen Sprachregionen in Belgien ständen kurz vor dem Abschluß.