Bis November 2007, erste Jahreshälfte 2008, Sammelsurium 3. Quartal 2008, 4. Quartal 2008, 1. Quartal 2009, 2. Quartal 2009, zweite Jahreshälfte 2009, 1. Jahreshälfte 2010, 2. Jahreshälfte 2010, 2011, 2012, 2013.

Müllverbrennung, der zweite Versuch

Nach November 2007

22. November 2007

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16. November 2007

Rechenexempel

3.174 Stimmen reichten im September 2006 um Bürgermeister zu werden. Nehmen wir an, das war der Wille der Bevölkerung. Nur 12 Monate später hatten bereits 3.000 Menschen schriftlich* bekundet, daß sie eine Müllverbrennung im vorbelasteten Nordharz ablehnen. Das ist ein gleichwertiger, ebenso eindeutiger Auftrag durch den Wähler: ausführen oder gehen!

Wollen wir hoffen, daß die Politiker vor Ort nicht ebenso den Kontakt zur ihren Auftrag- und Arbeitgebern, dem Wähler, verloren haben, wie die in Berlin. Dort hat man sich heute das eigene Einkommen um fast 10% erhöht und spricht zur gleichen Zeit den Lokführern das Recht auf angemessene Lohnerhöhung ab.

* weil wir Name, Adresse und Unterschrift sammelten, meinten viele, es sei besser nicht zu unterschreiben. Deshalb sind das sehr viele Stimmen und still going strong

15. November 2007

Der Plaßmann hat den Nagel auf den Kopf getroffen.

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Er hätte exemplarisch auch diese Nachrichten wählen können
Dresden: Brücke wird nicht durchgedrückt
Langelsheim: Ende der MVA! Bürgermeister und Bevölkerung sind sich einig!

9. November 2007

Mit dem Geld anderer Leute - die Conergy hat sich übernommen!

„Sie wolle/solle sich auf Ihr Hauptgeschäft konzentrieren“ ist die Meinung der Geschäftsführung und allgemeiner Expertenrat. Müllverbrennung gehört nicht dazu. Bye bye Epuron und GWE. Das gilt synonym für die lokalen Matadoren: zurück zum mühsamen Tagesgeschäft. Den weißen Ritter gibt es nur im Märchen, die Sophienhütte muß in einzelnen Parzellen genutzt werden.

Inzwischen auch in der GZ vom 13.11.07. Danke für den Hinweis: Ein Gesprächstermin zwischen der Stadt Langelsheim und der Conergy-Tochter Epuron, der für den vergangenen Dienstag geplant war, ist nach Aussage von Bürgermeister Henning Schrader kurzfristig abgesagt worden. Abgesagt von der Epuron. Und nun?

7. November 2007

Was ist geschehen? Unter www.langelsheim.de sind von der ersten Seite sowohl der Link auf den Flyer vom März '07 zur Müllverbrennungsanlage Langelsheim (das PDF, gescannt statt vom Original und nicht um 90° im Uhrzeigersinn gedreht – der Flyer, der sein Papier nicht mehr wert ist) als auch der auf das Grüne Faltblatt verschwunden. Richtig fort sind sie nicht; noch nicht? Beide Links sind weg von der 1. Seite hin zu Stadt aktuell.

An die Web-Entwickler von iKiss: Frames sind out, so was von out!

2. November 2007

Das Leben schreibt die schönsten Geschichten. Über das Geschwätz von gestern, Weiterbildung und Insider-Handel.

29. September 2007

Wasser

Der Dauerregen von zwei Tagen ist zuviel, für Gräben und Abflüße.

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image einfach hier klicken

20. September 2007

Wer braucht die Energie?

fragt die CDU nach ihrem Besuch der Amsdorfer Müllverbrennungsanlage. Dort werden ca. 60.000 Tonnen sortierter Müll pro Jahr verbrannt. Das ist höchstens ⅙ der hier geplanten Menge. Dort produziert man die Energie für den eigenen Bedarf und verkauft den Strom, der über ist.
Wer soll die Energie in Langelsheim abnehmen und gibt es überhaupt eine Willensbekundung von Seiten der angedachten Abnehmer? Die CDU ist sich nicht mehr sicher.

9. September 2007

Das gleiche in Grün, nur kleiner?

Zitat aus dem Stern 36/2007 - Der große Eisenbahnraub!

Es sagt SPD-MdB Hermann Scheer, "… Viele Genossen denken, wir haben das mal beschlossen, jetzt dürfen wir nicht einknicken. …" Vielleicht denken sie ja einmal nicht nur an die Parteiräson und folgen einmal nicht brav ihren Chefs?

Dazu passend aus dem Spiegel - Milbradt wusste über Geschäfte der SachsenLB Bescheid.

So weit zur Bundes- und Landespolitik. In der Kommunalpolitik in Langelsheim heißt das MVA. Die ist drei Zehnerpotenzen kleiner, trotzdem verraten und verkauft?

31. August - 9. September 2007

Praktische Übung

für den Fall, daß die Technik versagt. Heute stand es in der Zeitung und im Briefkasten lag ein Schreiben der Stadt. Vielen Dank!

Nachtrag 9. Sep. 07:

Gefahr gebannt! Kleine Info in der GZ. Weder auf der WebSite der GZ noch auf der der Stadt Langelsheim zu finden.

30. August 2007

imageWer macht denn so was?

Es hieß, es sei noch nichts fertig. Es ist tatsächlich so, der August ist ohne Scoping verstrichen! So neu ist die Technik einer Müllverbrennung wahrhaftig nicht. Sollen wir den vorgetragenen Zeitplan noch ernst nehmen?
Aus gut unterrichteten Quellen sind uns erste Realisierungspläne zugespielt worden :-)

24. August 2007

imageDie Talsperre läuft über.

Nicht weiter verwunderlich, so voll wie sie im Juli war und bei den Regenmengen die landstrichweise den ein oder anderen August fallen.
Die Wasserstände können wir als die von der Kalamität Betroffenen kontrollieren. Eine Müllverbrennung mit ihren Feinststäuben und Schadstoffen ist nahezu unkontrollierbar.
Die Harzwasserwerke verdienen Geld mit dem Wasserverkauf. Also lautet dort die Wette: wird schon nicht regnen. Und wir Unterlieger hoffen mit. Die Betreiber einer Müllverbrennung verkaufen Energie. Also heißt deren Wette: zu viel wird schon keiner merken/messen.

Das Ärgerliche an der geplanten Müllverbrennung, wenn sie denn jemals gebaut wird: zum Betriebsstart ist der Müll bereits so knapp, daß wir mit einer monströsen Investitionsruine rechnen müssen. Da ist mir ein Kugelbrunnen als Bürgermeister-Denkmal lieber.

22. August 2007

imageKarte der geplanten, im Bau und im Betrieb befindlichen Müllverbrennungsanlagen, Stand 30.7.2007

Da haben wir wohl nicht das beste Planungsbüro abbekommen. Noch sind die Unterlagen nicht einmal hinreichend für die ersten Vorgespräche. Langsam rufen schon die Spatzen vom Dach: gibt kein Müll, gibt kein Müll. Bei dem Planungstempo, frage ich mich: plant die GWE eine Investitionsruine? Und wundere mich, wer den Nutzen davon hat.
Das war es dann wohl: außer Spesen nix gewesen!

Wie sieht es im Norden aus? Hier gibt es ein PDF.

22. August 2007

imageNeue Dokumente: Ausarbeitungen "Umweltnetzwerk" aus Hamburg →

Das Büro für Umweltfragen "Umweltnetzwerk", berät hauptsächlich Bürgerinitiativen, Natur- und Umweltverbände sowie auch Kommunen gegen geplante Abfallverbrennungsanlagen.

17. August 2007

Phantasievolle Geschichten sind en vogue.

Die einen nennen es Gegendarstellung, andere überwiegend wahrheitswidrige Aussage oder es steht noch nichts fest. Es fehlt ein modernes Märchen. In der wilden Geologie zwischen Harz und Kahnstein, fand sich eines …

14. August 2007

PamphletHeute morgen im Briefkasten:

ein Flugblatt aus der Schreibmaschinen-Zeit.

Seltsame Gegendarstellung: jeden Satz aus der Broschüre der Bürgerinitiative Sophienhütte am Harz wiederholen und dann in im eigenen Teil Wahr ist mit keinem Wort darauf eingehen.

Stattdessen erneut, die Größe der Anlage steht noch gar nicht fest schreiben. Ist dieser Satz eine überwiegend wahrheitswidrige Aussage?
Dabei ist es doch ganz einfach. Kommt nicht eine genial neue Technik zum Einsatz, wird die Anlage so groß wie eine der Bestehenden und dort paßt die St. Andreas Kirche in die Eingangshalle. Die Kirche ist nicht sehr groß für eine Kirche. Jeder kann zur Kirche gehen und sich vorstellen, wie groß die Müllverbrennungsanlage würde.

Erklär mir jemand: →

30. Juli 2007

Eine erfolgreiche Veranstaltung! Noch mal mehr Teilnehmer im Podium als vor 3 Wochen. Die starken Worte der vom 11.7.07 zitierten Bürgervertreter schmerzen diese. Sie sind eindeutig übers Ziel hinausgeschossen → Strohhalm. Eigentlich geht es nur noch drum, ob die Schweigenden noch eine Mehrheit bringen. Hätte ich ein Mandat, würde ich daran zweifeln. Als Politiker und die MVA-Befürworter würde ich entweder umgehend das Grundstück an die Conergy (welche auch immer) verkaufen oder versuchen ohne großen Gesichstverlust raus zu kommen. Oder würde mir überlegen mich am zweiten Kraftwerk aus dem Sumpf zu ziehen. image

21 Jul 07

Jetzt ist es offiziell! Die GZ berichtet: Holzhackschnitzelheizkraftwerk soll im Kleinen Sültefeld entstehen. Wieder bejubelt von Bürgermeister und Bauamtsleiter. Was soll das werden? Zwei Kraftwerke oder erst mit dem Monstrum erschrecken, damit man mit dem kleinen zufrieden ist oder braucht die Chemie in Langelsheim die Energie und den Dampf aus zwei Kraftwerken? Weiß unsere Bürgervertretung was sie tut?

Die imageProlignis Energie Consulting macht mir auch nicht gerade den Eindruck eines gestandenen Unternehmens. Deren WebSite ist noch dürftiger als die der GWE in Osterode. Frisch mit dem Namen Prolignis konfrontiert meinte ich diesen mit «für Holz» übersetzen zu können. Die Graphik mit dem kleinen i deutet doch eher auf Prol Ignis hin, so was wie «Proleten-Feuer» vielleicht?

Die BayernLB steht über Ihre 100%ige Tochter Real I.S. AG als Geldgeber dahinter. Ansonsten das gleiche wie die GWE: eine Projektierungsgesellschaft oder Consulting, je nach Quelle.

20 Jul 07

Die GZ berichtet heute: Uhlig weiter auf dem Weg nach oben. … Für die Mitarbeiter der Firma Uhlig ist die Verladung der ersten Bauteile für die MVA in Twence spannend. ….
Die Anlage wird in Hengelo gebaut und der Betreiber heißt Twence Afvalverwerking B.V.
So verdient Langelsheim mehr Geld an einer MVA, als wenn sie hier gebaut würde!

10 Jul 07

Die Beteiligung am ersten Treffen der neuen Bürgerinitiative Sophienhütte am Harz war überwältigend. Die Größenordnung lag bei 300 Teilnehmer. Davon einige Paare und viele, die als Entsandte ihrer Familien da waren. Das bedeutet viel Rückhalt in der Bevölkerung. Leider waren erst Kommunalwahlen, sonst würde ich mich als Schon-Ewig-Dabei warm anziehen.

BI-Treffen 9. Juli '07

Einigkeit herrscht, daß die Anlage viel Geld verdienen wird. Von dem Geld sehen wir weder direkt noch indirekt etwas. Dafür zahlen wir mit dem Wertverlust unserer Häuser und der Unverkäuflichkeit unserer Grundstücke. Wenn's ums Geld geht, versteht ein Unternehmen wie die Epuron das bestens. Wir haben noch viel mehr Argumente. Also: nicht mit uns! …

Hier gibt es die Vorlage für die Unterschriften-Liste. Ein PDF zum Ausdrucken und Auslegen. Gefüllte Listen bitte an die BI-Adresse zurück. Danke!

Dazu: starke Worte unserer Politiker - übersetzt in Klardeutsch. →
30. Juli 2007: ergänzt um einen Nachtrag.

2 Jul 07

imageDer Müll und die Mythen
NÜTZT MÜLLTRENNUNG WIRKLICH DER UMWELT?
SIND DIE MÜLLBERGE GESCHRUMPFT, SEITDEM WIR ABFÄLLE TRENNEN?

Greenpeace möchte, daß man sich das Heft als Totes Holz kauft, kein direkter Link von hier möglich. Weiterlesen …

29 Jun 07

Ich glaube, wir brauchen einen Satz neuer Bürgervertreter. Nicht die abgenutzten der letzten Jahrzehnte. Wir brauchen Mut und Ideen. image Nehmen wir an, die geplante Müllverbrennung sei so unbedenklich, wie Betreiber und Bürgermeister meinen. Weiterlesen …

13 Jun 07

imageWas haben wir von der Anlage?

Bauen wird sie kein Betrieb aus dieser Region. Welche Aufträge gibt es während des Baus für unsere Wirtschaft? Während des Betriebs soll es 40 Arbeitsplätze geben von denen ¾ importiert werden müssen.

Wird die Anlage jemals ein Geschäft für uns? Weiterlesen …

9 Jun 07

Große Klappein der letzten Ratssitzung sagte Horst Niedermeier: das Kraftwerk stehe am vorgesehenen Platz genau richtig, weshalb es auf ortsnahe Energieabnehmer angewiesen sei. So steht es in der GZ. Die anderen Lokalitäten tönen ähnlich.

Macht mal einer der ortsnahen Energieabnehmer den Mund auf und sagt öffentlich: Wir brauchen das Müllkraftwerk! Ehe das nicht passiert, ist alles nur Phantasie und Wunschdenken. Ich frage mich, wessen Schäfchen hier ins Trockene gebracht wird und ob das Schaf eines ist.

30 Mai 07

Kurze Liste der Rückmeldungen zum 29. Mai 07:

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  • die Skepsis ist groß
  • auch bei denen, die still sind, weil sie arbeiten doch bei …
  • Bürgerbefragung sollte laufen
  • wir müssen eine Bürgerinitiative gründen
  • verdient wird woanders, wir zahlen nur die Zeche
  • ist das unser Bürgermeister? Für wessen Arbeitsplätze engagiert sich die Wirtschaftsförderung?
  • Astfeld, Jerstedt, Hahndorf und westliche Bereich Goslars sind stärker betroffen als Langelsheim
Adressen trudeln auf Postkarte und per eMail ein! Lerne mir unbekannte Menschen kennen :-)

image So ungefähr wird das aussehen, wenn eine Anlage mit der halben Kapazität der geplanten an Ort und Stelle montiert wird. Auf der anderen Straßenseite der alten B82 wird die Umspannanlage stehen und die Dampf- und Heizkessel sind auch noch unterzubringen. Einen Blick von oben gibt es hier.

Die Anlage paßt sich in dieser Perspektive gut ins Bild, vor allem wenn Birken sich den Rand wieder erobert haben.

Fragen

  1. Wo bekommt sie ihren Brennstoff her? Der Landkreis Goslar liefert nach Helmstedt.
  2. Wie wird der Brennstoff angeliefert? Die Bahn fährt dicht genug dran vorbei!
  3. Wer nimmt den Dampf und das Warmwasser ab?
  4. Wer wird mit dem Strom versorgt?
  5. Wo wird die Schlacke gelagert?
  6. Wo kommen die Arbeitskräfte her?

Die angekündigte Broschüre ist ein Flyer, mehr dürftig als informativ, billig für ein Projekt dieser Größenordnung.

Von der Grane aus betrachtet sieht eine MVA an diesem Standort ungefähr so aus:image

imageDie Darstellung der Situation auf Karten gibt es hier und hier die Postkarte!

Ersatzbrennstoff, ein Kunstwort, bedeutet: alles aus dem Müll, das gut brennt, also Holz und Kunststoffe. Da Kunststoffe aus Erdöl gemacht werden, sind Ersatzbrennstoff-Kraftwerke nicht CO2-neutral. → in der Wikipedia.
Und hier geht es zur Link-Liste und zu Fragen & Antworten

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